Beim Liquid-Crystal-Display (LCD; Flüssigkeitskristallbild)
wird polarisiertes Licht durch eine Schicht aus
Flüssigkeitskristallen
geleitet. Je nach elektrischer
Aufladung wird Licht an einem Bildpunkt
hindurchgelassen
oder nicht. Farbe wird durch unterschiedliche
Filtermasken
erzeugt. Bei LCD-Bildschirmen wird zwischen
sogenannten
Aktiv- und Passivmatrixbildschirmen unterschieden.
Passivmatrixbildschirme (DSTN = Double-Super-Twistet-
Nematic) weisen konstruktionsbedingt jedoch
störende
Streifen und Geisterspuren (sogenanntes ghosting) auf,
wodurch diese Technik als überholt gelten kann.
Aktivmatrixbildschirme (TFT = Thin-Flat-Transistor)
ermöglichen die Ansteuerung von Pixeln und Unterpixeln
wodurch
Nachleuchtspuren und das sogenannte "ghosting"
deutlich verringert werden. Nachfolgend werden solche
Kriterien spezifiziert, die Unterschiede zur
CRT-Technologie
aufweisen.
Hinsichtlich der Größe des
Monitors ist zu
beachten, dass
bei LCD-Bildschirmen die Bildschirmdiagonale der
effektiven, das heißt sichtbaren Bildschirmdiagonalen,
entspricht. Ein
15-Zoll-LCD-Monitor hat somit ein
sichtbares Bild von 38 cm und entspricht einem
17-Zoll-
CRT-Gerät. Aufgrund der Art der verwendeten Technik
sind
LCD-Monitore
grundsätzlich flimmerfrei,
da ihr Bild durch
einen kleinen Puffer bis zur nächsten
Zeilenansteuerung
stabil bleibt. Da die Transistoren der Matrix einzeln
angesteuert werden, werden Zittern oder
auch Konvergenzfehler,
wie beim CRT-Gerät,
konstruktionsbedingt vermieden.
Auch hinsichtlich der
Zeichengeometrie weist der LCD deutliche Vorteile im
Vergleich zum CRT auf. Da das Display plan ist, treten
auch
in den Eckbereichen keine
Verzerrungen auf.
Aus den zuvor dargestellten Merkmalen des LCD ergibt
sich, dass auch hinsichtlich der Zeichenschärfe Vorteile
im Vergleich zur CRT-Technologie zu erwarten sind.
Allerdings sollte auch beim LCD auf eine ausreichende
Auflösung (mindestens 1024 x 786 Bildpunkte) geachtet
werden. Hinsichtlich der weiteren Anforderungen an die
Zeichendarstellung gelten die beim CRT-Gerät
spezifizierten Kriterien.
Konstruktionsbedingt emittiert der LCD keine Strahlung,
so dass elektromagnetische nieder- oder hochfrequente
Felder, die
durch ein Kathodenstrahlröhrengerät erzeugt
werden, ausgeschlossen sind.
Die Bildqualität,
insbesondere die Farbdarstellung, ist bei
LCD-Geräten abhängig vom Blickwinkel. Gute Geräte
erlauben aber seitliche Blickwinkel auf das Display,
die
ähnlich gute Kontraste und nur geringe Einbußen in der
Farbdarstellung im Vergleich zu einem CRT-Gerät
ermöglichen.
Zusammengefasst liegen die Vorteile der LCD-Technik in
den folgenden Aspekten:
·
strahlungsfrei
·
flimmerfrei
·
gute Bildgeometrie,
auch an den Bildschirmecken
·
geringe Reflexionen durch planes Display
·
stabiles Bild mit
hoher Zeichenschärfe und guten
Kontrasten
Kontrasten
·
platzsparend im
Vergleich zum CRT, so dass gute
·
Sehabstände zum Display auch bei herkömmlichen
Tischtiefen (80 cm ) erzielt werden können.
Die Nachteile der
LCD-Technologie liegen
vor allem:
·
im immer noch
deutlich höheren Preis im Vergleich zur
·
CRT-Technologie
·
in der Abhängigkeit
der Bildqualität vom Blickwinkel,
·
zumindest bei
qualitativ weniger guten Geräten.
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